Was ist gösta berling?

Gösta Berling ist ein Roman von Selma Lagerlöf, einer schwedischen Schriftstellerin, der im Jahr 1891 veröffentlicht wurde. Der Roman spielt im 19. Jahrhundert in der schwedischen Provinz Värmland und erzählt die Geschichte von Gösta Berling, einem früheren Pastor, der aufgrund seines Alkoholismus und seiner rebellischen Natur seine Stellung verloren hat.

Der Roman ist in mehrere Kapitel unterteilt, die jeweils eine eigene Geschichte über Gösta Berling und seine Beziehung zu den Bewohnern von Värmland erzählen. Die Geschichten sind oft von einer Mischung aus Romantik, Drama und Humor geprägt.

Gösta Berling ist als Charakter sehr vielschichtig und wird im Laufe des Romans weiterentwickelt. Er wird von den Menschen in der Umgebung oft als egoistisch und unstet wahrgenommen, aber er hat auch eine sanfte und mitfühlende Seite. Im Verlauf der Geschichten macht er eine persönliche Transformation durch und findet seinen Platz in der Gemeinschaft von Ekeby, einem Herrenhaus, in dem er und andere Ausgestoßene Zuflucht gefunden haben.

Der Roman Gösta Berling wurde zu einem großen Erfolg und trug maßgeblich zum Durchbruch von Selma Lagerlöf als Schriftstellerin bei. Sie erhielt 1909 als erste Frau den Nobelpreis für Literatur für ihr Werk, zu dem auch Gösta Berling beitrug. Der Roman wurde mehrfach verfilmt und hat auch internationales Ansehen erlangt.